Viszeralchirurgie/Proktologie

Dr. med. Jessica Körber
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MVZ am Leopoldina-Krankenhaus

 

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Proktologie im MVZ am Leopoldina-Krankenhaus

Als Proktoskopie/Rektoskopie bezeichnet man die endoskopische Untersuchung des Analkanals und des unteren Teil des Enddarms (Rektum). Mittels dieser Untersuchung lassen sich zum Beispiel Schleimhautrisse im Bereich des Afters, Tumore und weitere Krankheiten diagnostizieren. Bei Bedarf können direkt während der Untersuchung Gewebeproben entnommen und kleinere Behandlungen durchgeführt werden.

 

Was ist eine Proktoskopie/Rektoskopie?

Die Proktoskopie /Rektoskopie ist eine Methode, um den Analkanal und einen Teil des Enddarms, des sogenannten Rektums, zu untersuchen. Zu diesem Zweck wird ein starres, etwa 8 bis 15 cm langes Instrument aus Metall oder Kunststoff verwendet und in den Analkanal eingeführt. Auf diese Weise betrachtet der durchführende Mediziner das Innere des Analkanals und der letzten acht bis zehn Zentimeter des Enddarms.

 

Proktoskopie/Rektoskopie Gründe

Während der proktoskopischen Untersuchung lässt sich nur ein sehr begrenzter Raum des Darms untersuchen. Dennoch ist sie ein wichtiges Verfahren der Proktologie und gilt unter anderem als genauste Methode um z.b. Hämorrhoiden festzustellen. Darüber hinaus ermöglicht es die Proktoskopie, Tumore und Tumorvorstufen im Analbereich frühzeitig zu erkennen und eine Behandlung einzuleiten.

Eine proktoskopische Untersuchung wird unter anderem aus folgenden Gründen angeordnet:

  • Juckreiz in der Afterregion
  • Schmerzen während der Stuhlentleerung
  • Veränderungen beim Stuhlabgang
  • Schleim und Blutspuren bei der Stuhlentleerung
  • Fremdkörpergefühl in der Afterregion
  • Entzündungen im Afterbereich, im Bereich des Enddarms oder der Analpapillen
  • Entzündungen der Rektumschleimhaut und des umgebenden Bindegewebes
  • Verdacht auf Hämorrhoiden
  • Verdacht auf Tumore
  • Schleimhautrisse im Analbereich (Analfissuren)
  • Schleimhautvorfall (Analprolabs)
  • Analfisteln
  • Abszesse
  • Polypen

 

Proktoskopie Vorbereitung

Vor der Untersuchung erfolgt eine ausführliche Anamnese. Während des Vorgesprächs sollte der Patient den behandelnden Arzt über mögliche Blutungsneigungen und die Einnahme blutverdünnender Medikamente informieren. Die Möglichkeit einer Verletzung während der Proktoskopie ist zwar gering, dennoch kann es unter Umständen zu Blutungen kommen, die bei Blutgerinnungsstörungen zum Risiko werden.

Die Vorbereitungen für die eigentliche proktoskopische Untersuchung sind einfach. Der Patient muss lediglich seinen Mastdarm entleeren. Das erfolgt in der Regel vor der Untersuchung mit einem Abführmittel in Form eines Zäpfchens oder Klistiers.

 

Ablauf

Für die Proktoskopie/Rektoskopie verwendet der Arzt ein starres Untersuchungsinstrument von 8 bis 15 cm Länge. Dabei handelt es sich um ein starres Rohr aus Kunststoff oder Metall. Eine optische Einheit ermöglicht die Untersuchung, im Inneren des Rohrs befindet sich ein Kanal, durch das der behandelnde Arzt Instrumente zur Gewebeentnahme einführen kann. Der Durchmesser des Proktoskops /Rektoskops beträgt bei Erwachsenen 1,5 bis 2 cm.

Die Gabe eines Beruhigungs- oder Narkosemittels ist nicht erforderlich.

Der Arzt führt das Instrument unter Anwendung eines Gleitmittels in den Anus ein. Die Untersuchung dauert im Durchschnitt nur 10 Minuten. Stellt der Arzt Hämorrhoiden fest, lassen sich diese während der Proktoskopie direkt behandeln, zum Beispiel durch eine Gummibandligatur, nur größere Hämorrhoiden müssen operativ behandelt werden.

 

Was passiert danach?

Nach einer reinen Proktoskopie gibt es keine besonderen Maßnahmen zu beachten. Wurden während der Untersuchung Hämorrhoiden behandelt oder Polypen entfernt, treten eventuell ein Druckgefühl oder leichte Schmerzen auf. In der Regel halten diese Schmerzen nicht länger als einen Tag an.

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